Als internationale Organisation arbeitet die Fédération Cynologique Internationale
nicht nur für einen gemeinsamen Zweck, sondern bietet Menschen unabhängig von ihrer
Kultur, Herkunft, politischen Gesinnung oder Religion auch die Möglichkeit, sich
zu treffen und Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Unter dem Dachverband der Fédération
Cynologique Internationale setzen wir uns gemeinsam dafür ein, allen Hunden weltweit
Schutz zu gewähren.
Dank der modernen Technik erscheint die Welt heute sehr viel kleiner, in Wirklichkeit
aber unterscheiden sich unsere Mitglieder durch ihre Bedürfnisse und Besonderheiten.
Das Gleiche gilt für die Interessen der Hundehalter in den einzelnen Ländern. Daher
bemühen wir uns, einen ständigen Kontakt mit unseren Mitgliedsorganisationen zu
pflegen. Denn es sind diese Verbände, die sich in ihrem Land tagtäglich für die
Hunde und ihre Halter einsetzen; dabei setzen sie auf unsere uneingeschränkte Unterstützung.
Die FCI bietet eine kontinuierliche Unterstützung. Aus diesem Grund wenden wir große
Aufmerksamkeit unseren Sektionen zu, den Vertretungsorganen der FCI, die sich für
die Interessen der Länder einsetzen, aus denen sie sich zusammensetzen. Damit die
Sektionen zum Wohle ihrer Mitglieder arbeiten können, ist es wichtig, dass alle
Sektoren ihrer Region vertreten sind.
Als ich kürzlich Asien bereist habe, war die gestiegene Anerkennung der FCI deutlich
zu spüren, ebenso wie das zunehmende Interesse unserer dortigen Mitglieder, uns
würdig und mit einem gewissen Stolz zu vertreten. Dies gilt für Malaysia, das vor
kurzem unserem Verband als Vollmitglied beigetreten ist. Hier hat unsere Landesorganisation,
die Malaysian Kennel Association, eine strukturierte und vorbildhafte Organisation
rund um den Hund aufgebaut. Ein Verband, der die FCI-Werte vertritt und im Rahmen
seiner Sport-, Freizeit- und Bildungsaktivitäten umzusetzen versteht.
Ebenso hat es der Philippine Canine Club unter Führung seines Präsidenten und jetzigen
Präsidenten der Sektion Asien und Pazifik, Herrn Benedicto Santos, erfolgreich geschafft,
seinen Einsatz für Hunde auf Weltniveau anzuheben, als er im Rahmen einer viertägigen
Ausstellung mit über 6.000 Anmeldungen Hundeliebhabern aus aller Welt sein Land
und seine Hunde präsentierte.
Unsere Verantwortung für das Wohlergehen von Hunden erstreckt sich über alle Landesgrenzen
hinweg, und jedes Jahr erreichen wir eine größere Anzahl an Hundeliebhaber. Aufgrund
ihrer internationalen Veranstaltungen und beispielhaften Schulungsprogramme wird
unserer Sektion Nord- und Südamerika und die Karibik unter dem Vorsitz von Miguel
Ángel Martínez weltweite Anerkennung entgegengebracht.
Auch wenn unser Verband seinen Sitz in Europa hat, so trägt unsere europäische Sektion
eine große Verantwortung, sie bündelt und hält unsere Gründungsländer zusammen,
die die Geschichte der internationalen Kynologie geformt haben, und begrüßt gleichzeitig
neue Mitglieder, die sich unserem Verband kürzlich angeschlossen haben. Herr Jorgen
Hindse leistet als Präsident eine lobenswerte Arbeit, er bewahrt das historische
Erbe unserer Gründungsmitglieder, ohne dabei unsere Verantwortung für die künftige
Entwicklung unserer Organisation aus den Augen zu verlieren.
Bei der weltweiten Entwicklung und Ausdehnung der FCI geht es nicht allein um die
Größe, sondern um unsere Aufgabe, für das Wohlergehen und die Gesundheit der Hunde
weltweit zu sorgen.
Rafael de Santiago
Präsident der FCI