Über die Grenzen hinaus
Als internationale Organisation arbeitet die Fédération Cynologique Internationale
nicht nur für einen gemeinsamen Zweck, sondern bietet Menschen unabhängig von ihrer
Kultur, Herkunft, politischen Gesinnung oder Religion auch die Möglichkeit, sich
zu treffen und Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Unter dem Dachverband der Fédération
Cynologique Internationale setzen wir uns gemeinsam dafür ein, allen Hunden weltweit
Schutz zu gewähren.
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Rafael de Santiago
Präsident der FCI
Spaniel-Europacup am 25. und 26. Januar in Mettekoven & Groot-Gelmen & Heks (BE)
In Belgien fand am 25. und 26. Januar 2014 der Fallwild-Europacup für Spaniels statt
– meisterhaft organisiert von der Société Royale Saint Hubert (SRSH) und bei idealen
Witterungsverhältnissen.
Am ersten Tag wurde das Jagdrevier um das Château de la Motte in Groot-Gelmen genutzt.
In Letzterem waren auch die Richter untergebracht: ein Franzose, ein Italiener,
ein Niederländer und drei Belgier. Am zweiten Tag ging es ins Jagdgebiet des nur
einige Kilometer entfernten Château d’Heks.
Auf Initiative des Belgischen Springer-Clubs waren diese Jagdreviere freundlicherweise
von ihren Eigentümern zur Verfügung gestellt worden. Die naturbelassene Landschaft
bot ein wahres Jagdeldorado für Spaniels – Stöberhunde wie keine andere Rasse: vom
Unterholz bis zum Sumpfboden, dicht bedeckt mit Sträuchern, Dickicht und Röhricht.
Auch findet man hier noch eine natürliche Fauna mit Schnepfen, Fasanen, Kaninchen
und Hasen vor – heutzutage eine Seltenheit.
Die vier vertretenen Nationen Niederlande, Italien, Frankreich und Belgien nahmen
in Teams mit jeweils vier Hunden („Cocker“ und/oder „andere Spanielrassen“) teil.
Wir hoffen, dass in den kommenden Jahren auch die deutschsprachigen und die skandinavischen
Länder das FCI-Reglement A übernehmen werden; ihre Hunde sind jederzeit herzlich
willkommen.
Unter den Cocker Spaniels trugen die Niederlande vor Frankreich und Italien den
Sieg nach Hause, während Belgien in dieser Kategorie nicht mit einem Team vertreten
war. In der Einzelkategorie siegte der französische Cocker Gallia d’Hurtevent,
geführt von Herrn Paque.
An Belgien ging der Pokal in der Kategorie „andere Spanielrassen“ (in der übrigens
lauter English Springer Spaniels teilnahmen), gefolgt von Italien und den Niederlanden.
In der Einzelkategorie setzte sich hier der italienische Springer Marea de la Banda
Allata, geführt von Herrn Barbanera, vor zwei belgischen Springern durch.
Zweifellos ist, neben den Retrievern zur Treibjagd, der English Springer Spaniel
derzeit der beliebteste Hund unter den belgischen Kleinwildjägern.
Robert Delhaye
Belgischer Delegierter der FCI-Spaniel-Kommission